Flüchtlingspark Gmünd - Neustadt


Stadtgemeinde Gmünd

Gmünd war in der Zeit des Ersten Weltkrieges Standort des größten Flüchtlingslagers der Österreich-Ungarischen Monarchie. Über 200.000 Flüchtlinge aus allen Teilen der Monarchie wurden im Verlauf des Krieges in diesem Lager untergebracht, an die 30.000 Menschen fanden auf dem noch heute existierenden Lagerfriedhof ihre letzte Ruhestätte. Es ist eines der größten Massengräber von Zivilisten der heutigen Ukraine außerhalb des ukrainischen Staatsgebietes und zugleich das größte Massengrab von Zivilisten Istriens außerhalb der Republik Kroatien.

Im Zuge der Errichtung des „Haus der Gmünder Zeitgeschichte“ sowie der Erstellung eines Entwicklungsplanes für den heutigen Flüchtlingspark (= ehem. Flüchtlingsfriedhof) wurde die gestalterische Aufwertung des Parkes zu einer Gedenkstätte angeregt. Derzeit geben zwei Denkmäler sowie eine Infotafel Aufschluss über die Geschichte dieses Ortes. Im Zuge einer Umgestaltung soll diese heutige Parkanlage zu einer optisch ansprechenden Gedenkstätte umgestaltet werden und der Informationsgehalt durch weitere Infotafeln verstärkt werden. Oberstes Ziel ist eine sanfte, pietätvolle Attraktivierung des Gedenkortes an die während des Ersten Weltkrieges im Flüchtlingslager verstorbenen Menschen,

Der umgestaltete Flüchtlingspark soll damit in das historische Gesamtkonzept des ehemaligen Gmünder Flüchtlingslagers eingebettet sein. In unmittelbarer Nähe zum Flüchtlingspark befindet sich ein noch bestehendes ehemaliges Portierhäuschen des Lagerspitals (die Revitalisierung ist nicht Gegenstand dieses Projektes). Zusammen mit dem 2019 eröffneten „Haus der Gmünder Zeitgeschichte“ wird der umgestaltete Flüchtlingspark eine in Österreich einzigartige Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte der Stadt Gmünd darstellen.



Flüchtlingspark Gmünd - Neustadt

Projektträger: Stadtgemeinde Gmünd


Projektvolumen:  174.972 €

Fördersatz: 80%, Fördermittel:   139.954 €

Aktionsfelder: AF2-3  Natürl. Ressourcen und kulturelles Erbe – Erhaltung traditionellen Kulturguts; 




Mit Unterstützung von Bund, Land und EU