Die Hälfte der Förderperiode 2023-2027 bereits geschafft und der Blick in der LEADER-Communitiy richtet sich bereits nach vorn: Wie wird es ab 2028 weitergehen?
In den LEADER-Regionen Europas wird bereits intensiv daran gearbeitet, wie es mit LEADER weitergehen soll.. Die Europäische Union hat ihren Entwurf für die künftige Förderperiode präsentiert. Er zeigt, dass die großen politischen Diskussionen rund um Verteidigung, Sicherheit und strategische Autonomie Europas auch die Ausrichtung der Regionalförderung prägen werden.
Zahlreiche Veränderungen stehen im Raum: so wird derzeit diskutiert, ob zukünftig die bisherigen Förderfonds (ELER, EFRE, ESF, etc.) in einem einheitlichen Nationalen und Regionalen Partnerschaftsplan zusammengeführt werden sollen. Damit würden die Nationalstaaten die alleinige Verantwortung über die Mittelverteilung erhalten.
Für Österreich ist dabei klar: LEADER nimmt in der Förderlandschaft eine zentrale Rolle ein, aber LEADER ist weit mehr als "nur" eine Förderschiene! LEADER steht für ein europaweit bewährtes Prinzip, das auf lokale Verantwortung, Partnerschaft und Innovation setzt:

Am 12. November 2025 trafen sich Vertreter aus allen LEADER-Regionen und der Verwaltung in der Gartenbauschule Langenlois zu einem Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Niederösterreich, um Ideen zu teilen, Netzwerke zu stärken und gemeinsam Impulse für die nächste LEADER-Periode zu setzen.
Bei der LEADER-Fachveranstaltung in Langenlois: v.l.n.r: Moderator und PAG-Mitglied Christian Haider, Obmann Bgm. Josef Schaden, LAG-Managerin Michaela Böhm-Loidolt neben LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf
LEADER 23 – 27 unter der Lupe LEADER-Verantwortliche aus NÖ, OÖ und der Steiermark erzählten in einem von Moderator Christian Haider geführten Interview anschaulich von ihren Erfahrungen in der aktuellen LEADER-Periode und von den wichtigsten Erkenntnissen aus ihren Regionen. Auch die für LEADER verantwortlichen Kollegen von den Förderstellen im Land NÖ (LF3), der Wirtschaftsagentur Ecoplus und der AMA berichteten von den aktuellen Herausforderungen, vor die uns nicht nur die Einführung der digitalen Förderplattform DFP gestellt hat.
LEADER 28+ Im Anschluss wurde auch schon ein Ausblick auf die nächste Förderperiode diskutiert, deren Budget derzeit noch EU-weit verhandelt wird. LEADER ist seit vielen Jahren ein entscheidendes Werkzeug der Regionalentwicklung, weil es Menschen zusammenbringt, Ideen Raum gibt und Projekte möglich macht, die ohne gemeinsame Anpacken nie entstanden wären. Bei diesem Blick in die Zukunft waren sich alle Anwesenden einig, dass LEADER zukünftig noch verstärkt als Netzwerk und Drehscheibe vor Ort für nachhaltige Innovation im ländlichen Raum stehen soll!
"Diese Treffen sind eine gute Gelegenheit, sich mit den anderen LEADER-Regionen auszutauschen, neue Ideen zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. Gemeinsam gelingt Regionalentwicklung am besten!", betont Obmann Bgm. Josef Schaden, der gemeinsam mit LEADER-Managerin Michaela Böhm-Loidolt an der Veranstaltung im Langenlois teilnahm.
